Spende für einen neuen Rettungswagen

 
Ein Bild mit den Teilnehmern beim Spendentermin vor dem in den Dienst gestellten Rettungswagen                 Bild: BRK Ansbach
 
Endlich ist es so weit: Es begann damit, dass das Martinhorn laut getönt hat und das Blaulicht geleuchtet hat. Nach langer Anschaffungszeit und viel ehrenamtlichen Engagement durch die Mitglieder der Bereitschaft Ansbach konnte der neue Rettungswagen beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) in Ansbach in den Dienst gestellt werden.
Etliche Spender, vor allem zwei Stiftungen unterstützen die Anschaffung. Die Hilterhaus-Stiftung und die Stiftung Vereinigte Sparkassen Stadt und Landkreis Ansbach gaben für das Fahrzeug jeweils 2500,00 €. Der stellvertretende Vorstand der Sparkasse Stefan Fink blickte auf seinen Zivildienst bei der Johanniter-Unfall-Hilfe zurück. Dort hatte er sich zum Rettungssanitäter ausbilden lassen. Er wisse, wie es sich anfühlt mit dem Rettungswagen unterwegs zu sein.
Stifter Friedrich Hilterhaus wies darauf hin, dass Friedrich Arld, der Großvater des Bereitschaftsleiters Matthias Goldbach den Kontakt zu dieser Zweckspende hergestellt hat. Da Herr Hilterhaus gerne Zitate aus der Literatur verwendet, dichtete er das Zitat aus William Shakespeares Königsdrama Richard III. um. Aus "Ein Pferd! Ein Pferd! Mein Königreich für ein Pferd!" wurde "Ein Rettungswagen! Ein Rettungswagen für Menschen in Not!"
 
Die Kreisvorsitzende Anna Maria Wöhrl erläuterte, dass das Fahrzeug nun bei der Integrierten Leitstelle Ansbach angemeldet sei und stehe dort der  Bereitschaft bei Sanitätsdiensten, Großschadenslagen und bei der Unterstützung des Rettungsdienstes in Stadt und Landkreis Ansbach zur Verfügung. 
Das Fahrzeug wurde gebraucht für 14.100,00 € gekauft und ersetzt einen in die Jahre gekommenen Krankentransportwagen. Der neue Rettungswagen bietet im Vergleich zu seinem kleineren Vorgänger mehr Platz für die Versorgung von Patienten und außerdem ein breites Spektrum an medizinischer Ausstattung. Somit tragen zur Anschaffung gemäß Matthias Goldbachs Anmerkungen zu einem Drittel die beiden Stiftungen bei, weitere Spender, sowie Eigenmittel des Kreisverband des Roten Kreuzes halfen die Anschaffung zu finanzieren. 
 
Dank einiger ehrenamtlichen Mitglieder der Bereitschaft konnte das Fahrzeug ferner in Eigenleistung vollständig ausgestattet, aufbereitet und neu foliert werden. Eine Aufschrift auf dem Fahrzeug ist Gerti Hilterhaus als Mitgründerin der Hilterhaus-Stiftung gewidmet. Im Jahr gibt es gut 200 Sanitätsdienste. Den Bereitschaftsdienst des BRK leisten die derzeit 228 Mitglieder ehrenamtlich. Hinzu kommen rund 20 Einsätze der Schnelleinsatzgruppe (SEG) Sanität und Technik, wie deren bei der Fahrzeugübergabe anwesender Leiter Patrick Graf in Anwesenheit von Christian Pönitz (Zuständiger für die Fahrzeuge der Bereitschaft) erläuterte. 
 
Als Notfallseelsorger hat der katholische Pfarrer Dieter Hinz den Segen ausgesprochen und benetzte den Wagen mit Weihwasser. Er segnete eine von Friedrich Hilterhaus mitgebrachte Christophorus Plakette mit, die im Rettungswagen angebracht wird, Christophorus gilt als Schutzpatron der Autofahrer.